Digitale Foto-Ausstellung zum deutschen Überfall auf Polen 1939
Aus dem Bestand Kurt Seeligers
Grab für gefallene Wehrmachtssoldaten bei Szczerców
94 - Abzug auf Silbergelatinepapier, matt, 12,5 x 14,5 cm, © CC BY 4.0 DE GHWK
Deutsches Kriegergrab vor Szcercov.
Auf dem Rückmarsch machte die 13. Division bei Szczerców halt und gedachte der dort gefallenen Soldaten. Die Aufschrift des hölzernen Kreuzes lautet „Führer und Vaterland“ und ist von zwei Hakenkreuzen gesäumt.
Rund 11.000 Wehrmachtssoldaten fielen während des deutschen Überfalls auf Polen, etwa 30.000 wurden verwundet. Die Verluste auf polnischer Seite waren um ein Vielfaches höher: Zwischen 70.000 und 90.000 polnische Soldaten starben im Kampf gegen die Wehrmacht, bis zu 7.000 weitere im Kampf gegen die Rote Armee. Etwa 400.000 kamen in deutsche, fast 200.000 in sowjetische Kriegsgefangenschaft.
Unter deutscher Besatzung wurde die polnische Bevölkerung bis 1945 Opfer einer mörderischen „Bevölkerungspolitik“ mit fast 5,5 Millionen zivilen Opfern, darunter circa 3 Millionen polnische Jüdinnen und Juden.