Digitale Foto-Ausstellung zum deutschen Überfall auf Polen 1939
Aus dem Bestand Kurt Seeligers
Soldaten der Beobachtungs-Abteilung 13 posieren für ein Gruppenfoto
25 - Abzug auf Silbergelatinepapier, matt, 17,5 x 13 cm, © CC BY 4.0 DE GHWK
6.9.1939. Die 13. Division fuhr in einer Staubwolke, die den Tag zur Nacht machte. Bei einer Rast gegen Abend vor Przcdbocz sahen wir aus wie die Neger.
Auf diesem Bild tragen einige Soldaten sogenannte Kradbrillen, um in dem sehr warmen und trockenen Wetter ihre Augen vor dem aufgewirbelten Staub zu schützen. Im rückseitigen Kommentar nutzte Seeliger damals gängige rassistische Sprache, um den Grad ihrer Verschmutzung zu beschreiben.
Am 6. September fuhr die Beobachtungs-Abteilung 13 von Szczerców nach Przedbórz. Die gesamte 13. Infanterie-Division mit rund 16.445 Mann war unterwegs. Das Oberkommando des Heeres hatte ihr ein neues Einsatzgebiet circa 100 km südlich der Stadt Łódź zugewiesen. Die Straßen waren verstopft mit Soldaten, Militärtransporten und Flüchtlingen, was zu Verzögerungen führte.